In einem Bienenvolk leben im Sommer ca. 50.000-60.000 Bienen, die meisten sind Arbeiterinnen. Diese sammeln Nektar und Pollen von Pflanzen, übernehmen die Arbeiten im Stock und verteidigen das Volk vor Feinden. Ein Bienenvolk hat nur eine Königin. Sie ist die einzige Biene, die fruchtbar ist und bis zu 2.000 Eier täglich legen kann. Die Königin kann im Gegensatz zu den Arbeiterinnen, die nur wenige Wochen alt werden, mehrere Jahre alt werden. Neben den Arbeiterinnen gibt es natürlich noch die männlichen Bienen – die sogenannten Drohnen. Ohne Bestäubung der Honigbiene wäre eine Pflanzenvielfalt, wie wir sie kennen, undenkbar.
Bienenfleißig
Im Bienenvolk herrscht ein hohes Maß an Arbeitsteilung. Eine Arbeiterinn verrichtet im Laufe ihres ca. 6-wöchigen Lebens (im Sommer) verschiedene Arbeiten: Zuerst säubert sie Waben und füttert die heranwachsenden Larven mit einem Drüsensekret. Danach übernimmt sie die Verarbeitung der gesammelten Vorräte, wie Nektar und Pollen. Nach 10 Tagen beginnt die Biene Wachs zu produzieren und widmet sie sich dann vor allem dem Wabenbau. Nachdem sie als Wächterbiene tätig war, fliegt sie nach ca. 3 Wochen aus, um die Ressourcen im Bienenstock aufzufüllen: Sie sammelt Nektar, Pollen und Wasser. Im Winter jedoch ruhen all diese Tätigkeiten und die Bienen zehren von den Vorräten, die sie über die Sommermonate hin gesammelt. Bei großer Kälte bildet das Volk eine Wintertraube, um sich gegenseitig zu wärmen.